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Unser Ziel ist es, das kulturelle Leben in der Region zu bereichern und Menschen zusammenzubringen. Wir lieben unkonventionelle Projekte und lassen neue kulturelle Impulse wachsen – immer mit viel Herzblut und Einsatz. Was uns antreibt? Die fröhlichen Gesichter, buntes Gewimmel auf der "Alten Koppel" und das positive Feedback unserer Gäste.

Unser Lebenskernpunkt ist Fraureuth, wo wir uns austauschen, gemeinsam Pläne schmieden und Events auf die Beine stellen. Unser größtes "Baby" ist das MoshAir Festival, ein gemütliches Open-Air-Event zum Sommerbeginn, das immer mehr Fans auch überregional anzieht. Ebenso laden die Fraureuther MaiFestSpiele mit dem jährlichen "Riesenkickerturnier" zu sportlicher Begegnung und guter Stimmung ein.

Aktuell sind wir rund 20 aktive Mitglieder, die ihre Ideen und Fähigkeiten einbringen – und freuen uns über alle, die mitmachen möchten!

Der Tradition des 1926 gegründeten Vereins verpflichtet

Unser Fraureuther Traditionsverein wurde am 15. Juli 1926 von 7 Gründungsmitgliedern im ehemaligen Lokal "Trumpolds Gaststätte" am Fraureuther Markt gegründet. 
Im Mitgliederverzeichnis von 1937 sind bereits 70 Fraureuther Bürger eingetragen.

Weiterlesen: Verein für Ortsgeschichte e. V.

Schauen wir zurück ins vorletzte Jahrhundert, wo 1865 in Fraureuth durch Initiative von Bruno Födisch und Arved von Römer die Porzellanproduktion ihren Anfang nahm und sich erstaunlich schnell auf dem Weltmarkt etablieren konnte.

Weiterlesen: Förderverein Fraureuther Porzellan e.V.

Schützenhaus und Schützenplatz in Fraureuth

Tradition und Sport am Schützenplatz – viele Jahrzehnte prägten Schützenwesen, Kegelsport und Handball das gesellschaftliche Leben in Fraureuth. Das Schützenhaus, der Sportplatz und die Kegelbahn waren und sind Orte der Gemeinschaft, des Wettbewerbs und des geselligen Miteinanders – mit einer bewegten Geschichte bis in die Gegenwart.

Zur Schützengesellschaft Fraureuth

1869
Am 19. Juni wurde die Schützengesellschaft Fraureuth gegründet.
1870
Am 19. März beschloss die Gesellschaft, ein Grundstück am Ortseingang zu kaufen.
1871
Am 1. und 2. Oktober fand das erste Vogelschießen am neu erbauten Schützenhaus statt.
Bis 1939
Insgesamt 64 angesehene und wohlhabende Bürger wurden bis zum Zweiten Weltkrieg Schützenkönige.
1939
Mit Kriegsbeginn endete die Tätigkeit der Schützengesellschaft.
1997
Am 3. Mai erfolgte die Wiedergründung in der Erich-Glowatzky-Sport- und Mehrzweckhalle.
Nach 1945
Das ehemalige Schützenhaus mit Kegelbahn und Sportplatz wurde zur Betriebssportstätte des VEB Wälzlagerwerkes und war als „Sportlerheim“ bekannt.
Ab 1999
Die Familie Geilert übernahm das Gebäude als Privatbesitz und führt es als Gaststätte mit Bowlingbahn weiter.

Zum Kegelsport

1875
Der Saal des Schützenhauses wurde genutzt, später eine Kegelbahn angebaut.
Ab 1930
Es bestand eine Asphalt-Kegelbahn mit einer Bahn.
1954
Erweiterung auf zwei Bahnen.
1995
Ausbau auf vier Bahnen.
2024
Umbau zur modernen Kegelanlage mit sechs Bahnen – eine der modernsten der Region.

Zum Sportplatz

1948
Am 25. April wurde der Schützenplatz als Sportplatz eingeweiht und durch Bürgermeister Albert Moser umbenannt. Die BSG des VEB Wälzlagerwerkes übernahm ihn.
Ab 1949
In Fraureuth wurde Feldhandball bis zur Oberliga gespielt – mit Spielern wie Heinz Sesselmann, Heinz Singer und Heinz Seiler.
Bis 1967
Wettkampfbetrieb im Feldhandball.
1958–1967
Teilnahme an der 2. Oberliga; ab 1960 fand Hallenhandball im Kultursaal des Wälzlagerwerks statt.
1977
Der Handballspielbetrieb wurde eingestellt.
1996
Am 26. Januar wurde der Handballclub Fraureuth gegründet. Spielstätte ist die Erich-Glowatzky-Sport- und Mehrzweckhalle.

Das Fraureuther Ortssiegel

Das Ortssiegel geht auf ein Symbol aus der Gründungszeit zurück – eine Epoche, die stark vom christlichen Glauben geprägt war.

Es zeigt eine Darstellung aus der Offenbarung des Johannes (Kapitel 12, Verse 1–4): „Ein Weib mit der Sonne begleitet, die Mondsichel unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen.“ Symbolisch dargestellt ist die Gottesmutter Maria mit dem Kind auf der Mondsichel stehend. Unter ihr befindet sich ein Nest mit sieben Raben – die Zahl Sieben hat in der Bibel eine besondere, symbolische Bedeutung.

Gemeindeamt Fraureuth

Das heutige Gemeindeamt Fraureuth steht auf historischem Boden: Einst war es der Sau- und Gänseanger, während der Befreiungskriege Anfang des 19. Jh. diente diese Stelle als Übungs- und Appellplatz für die Kosaken, die in Fraureuth Quartier hatten, später war hier der Bauplatz des Zimmermeisters Ernst Meyer.

1878
Georg Bruno Foedisch ließ ein herrschaftliches Wohnhaus errichten.
1908
Das Anwesen wurde von Fräulein Gertrud Gensichen für ein Kinderheim genutzt.
1923
Das Kinderheim wurde aufgelöst, die Porzellanfabrik übernahm das Gebäude.
1926
Die Gemeinde Fraureuth übernahm das Haus aus der Konkursmasse.
1928
Nach Renovierung und Umbau wurde es als „neues Gemeindeamt“ eröffnet. Auch Sparkasse und Standesamt zogen ein.
1966/68
Die Fassade wurde verändert, das Gebäude trockengelegt, moderne Fenster eingebaut und das hölzerne Vorhaus abgerissen.
1994
Der historische Ratssaal im Obergeschoss wurde rekonstruiert.
1997
Das Gebäude wurde umfassend im Inneren saniert.
1998
Die Gemeinden Fraureuth, Beiersdorf, Gospersgrün und Ruppertsgrün schlossen sich zur Einheitsgemeinde Fraureuth zusammen.
2011
Das sanierte und erweiterte Rathaus wurde im Oktober eingeweiht.

Der Gemeindepark

1878
Hinter dem Gebäude wurde ein Park angelegt.
1930
Am 30. April wurde der Park zur öffentlichen Nutzung freigegeben.
2021
Im Juli wurde der Spielplatz am Fraureuther Park neben dem Kindergarten „Regenbogen“ erneuert.

Ehemalige Porzellanfabrik

Die Fraureuther Porzellanfabrik war einst ein bedeutender Industriebetrieb, der für Qualität und Innovation stand. Ihre Geschichte reicht von der Gründung im 19. Jahrhundert bis zum wirtschaftlichen Niedergang in den 1920er Jahren.

1865
Georg Bruno Foedisch und sein Cousin Arved von Römer gründeten die Porzellanfabrik von Röer und Foedisch in einer umgewandelten Wollkämmerei.
1867
Die Produktion begann mit 60 Arbeitern und zwei Öfen.
1879
Auf der Weltausstellung wurde das Unternehmen für „Kobaltblau mit Gold“ mit einem 1. Preis ausgezeichnet.
1880 bis 1885
Die Belegschaft wuchs auf rund 600 Beschäftigte.
1885
Georg Bruno Foedisch verstarb.
1891
Das Unternehmen wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und hieß fortan Fraureuther Porzellan-Fabrik A.G.
1905
Die Fabrik gehörte zu den größten Porzellanherstellern in Deutschland.
1921 bis 1925
In dieser Blütezeit wurde Kunstporzellan in den Betriebsteilen Dresden, Lichte und Wallendorf (Thüringen) gefertigt.
1922 bis 1923
Es entstanden 85 Betriebswohnungen; zusätzlich wurden drei 76 Meter lange Tunnelöfen gebaut, was mit zur finanziellen Überlastung beitrug.
1926
Im Januar musste das Unternehmen Konkurs anmelden.

Wälzlagerwerk

Aus einer Pressholzproduktion in der alten Porzellanfabrik entwickelte sich in Fraureuth eines der wichtigsten Wälzlagerwerke der DDR, welches das wirtschaftliche und kulturelle Leben Fraureuths über Jahrzehnte prägte und heute als modernes Unternehmen weiterbesteht.

1942
Die Firma FAG Kugelfischer aus Schweinfurt verlagerte die Produktion von Wälzlagerkäfigen in die ehemalige Porzellanfabrik.
1943
Gründung der „Thüringer Pressholz GmbH“ unter der Leitung von Ernst Schack.
1945
Im März begann die Produktion von Pressholzkäfigen. Am 16. April marschierten amerikanische Truppen ein und verfügten die Stilllegung des Betriebs. Am 5. Juli übernahmen dann sowjetische Truppen den Ort. Im August erlaubte die SMAD den Wiederbeginn der Produktion.
1946
Am 26. März wurde der Betrieb unter Treuhand gestellt, Ernst Schack als Treuhänder eingesetzt. Ab dem 30. Juni wurde der Betrieb zum Volkseigenen Betrieb.
1949
Eingliederung in die WMW-Vereinigung und Umbenennung in „VEB Fraureuther Wälzlagerfabrik“. Im IV. Quartal wurden die ersten 6000 Wälzlager ausgeliefert.
1954
Der Betrieb beschäftigte über 1800 Mitarbeiter.
1970
Das Werk wurde Teil des „VEB Kombinat Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt“.
1990
Die Treuhand verkaufte die Wälzlagerbetriebe an FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG; Gründung der DKFL Leipzig.
1993
Die DKFL wurde liquidiert. Vier leitende Mitarbeiter gründeten die „Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH“ mit zunächst 29 Beschäftigten.
2018
Das mittelständische Unternehmen beschäftigte rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
2019
Avedon Capital Partners wurde Mehrheitsgesellschafterin an der Seite der SLF-Gründer.

Der Kultursaal des Werkes war über viele Jahre hinweg ein wichtiges kulturelles Zentrum des Ortes.

Aus der Geschichte des Fabrikgeländes

Nach dem Ende der Porzellanproduktion wurde das Gelände vielfältig genutzt und stark verändert – vom Wohnraum über Gewerbe bis hin zum heutigen Ausstellungsort.

1931
Gebäude der ehemaligen Porzellanfabrik wurden von der Gemeinde als Wohnungen zum Selbstausbau angeboten.
1936
Gründung der Firma Früchteverwertung Dassler & Co.
1937
Erste Eigenheime entstanden auf Abrissgrundstücken der Porzellanfabrik.
1990
Im April lebten 155 Einwohner auf dem Gelände.
2004
Im Mai begann der Abriss eines Großteils der alten Fabrikneben- und Wohngebäude.
2004
Ab Juni wurde das ehemalige Herrenhaus restauriert.
2006
Am 10. Juni eröffnete das restaurierte Herrenhaus mit einer Porzellanausstellung.

Das Herrenhaus

Das Herrenhaus wurde als Verwaltungsgebäude der Porzellanfabrik Fraureuth errichtet und diente der Eigentümerfamilie Foedisch zunächst auch als Wohnsitz.

1867
Bau des Herrenhauses durch die Porzellanfabrik Fraureuth.
1926
Nach dem Ende der Porzellanproduktion ging das Gebäude in Gemeindeeigentum über.
1932
Beginn des Umbaus zu Wohnzwecken, die Repräsentationsräume im Erdgeschoss blieben erhalten und wurden später von der Ortsbücherei genutzt.
2005
Grundlegende Sanierung des gesamten Gebäudes.

Heute befinden sich im Erdgeschoss das Bauamt und ein Trauzimmer. Im Obergeschoss ist die Ausstellung „Fraureuther Porzellan“ und das ehemalige Wohnzimmer von Ehrenbürger Erich Glowatzky untergebracht. Im Dachgeschoss befinden sich zwei Wohnungen.

Das Fraureuther Kriegs-Ehrenmal

Das Ehrenmal bestand aus Saupersdorfer Granit und wurde nach einem Entwurf des Fraureuther Künstlers Kurt Meyer errichtet. Es war Mahnmal und Ort der Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

1935
Baubeginn des Ehrenmals.
1936
Im September wurde das Denkmal feierlich eingeweiht. Auf der Vorderseite war ein bronzenes Schwert zu sehen, darunter die Inschrift: „Sie starben damit Deutschland lebt – 1914–1918“. An den drei anderen Seiten waren jeweils zwei Bronzetafeln mit den Namen von 170 gefallenen Fraureuthern angebracht.
1945
Entfernung nationalsozialistischer Symbole und Umbenennung des Areals in „Puschkinplatz“.
1968
Neugestaltung des Platzes, das Ehrenmal wurde abgerissen.
1991
Umbenennung des Puschkinplatzes in „Gedenkplatz“.
2018
Umfassende Umgestaltung des Platzes zur Nutzung für Veranstaltungen im Ort.
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Additional Information

Kommunal Nachrichten

Laden Sie sich die Kommunal Nachrichten als PDF-Datei herunter.

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Wissenswertes

Bundesland:
Sachsen
Direktionsbezirk:
Chemnitz
Landkreis:
Zwickau
Höhe:
330 m ü. NN
Fläche:
22,59 km²
Einwohner:
ca. 5000
Postleitzahl:
08427
Vorwahl:
+ 49 (0) 3761
Kfz-Kennzeichen:
Z
Gemeindeschlüssel:
14 5 24 060
Gemeindegliederung:
4 Ortsteile
. .

Kontakt

Rathaus

Rathaus Fraureuth

Hauptstraße 94
08427 Fraureuth
barrierefreies Gebäude

Tel: 03761-1816-0
Fax: 03761-1816-20
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Bauamt

Bau- und Gewerbeamt Fraureuth

Fabrikgelände 12
08427 Fraureuth
barrierefreies Gebäude

Tel: 03761-18904-0
Fax: 03761-18904-9
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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